Meine Geschichte.

Ich bin ein ziemlich organisierter Mensch und mache gerne Pläne. Aber wenn man mit fließenden Medien arbeitet, kann man nicht allzu viel planen. Man muss mit dem arbeiten, was sich vor den Augen entfaltet. Das kann sehr heilsam und hilfreich sein, um im gegenwärtigen Moment zu sein.

Die Bilder entstehen in zwei Phasen: Erst wenn die Tinte vollständig getrocknet ist, kann ich sie mit Acryl übermalen. Durch den zeitlichen Abstand sehe ich das Werk mit völlig neuen Augen, wenn ich es wieder in die Hand nehme. Das liebe ich! Ich wähle immer ein Kunstwerk, das meine Tagesstimmung widerspiegelt.

Auf diese Weise zu arbeiten hilft mir, dem Prozess zu vertrauen. Nicht nur beim Malen, sondern auch im Leben. Ich lerne, dass manchmal schöne Dinge aus etwas entstehen können, von dem ich anfangs dachte, „das wird nichts“.